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Tipps für ND-Filter ?

*****Dog Mann
2.671 Beiträge
Themenersteller 
Tipps für ND-Filter ?
Für meine geplanten Fotoausflüge bereite ich mich schon mal ein wenig vor und stelle mir ein wenig Ausrüstung zusammen damit ich alles parat habe, wenn es dann losgehen soll. *g*

Die verwischten Aufnahmen von fließenden Wasser finde ich faszinierend und möchte mir dafür ND-Filter anschaffen. Könnt ihr mir dazu Tipps geben ? Ein wenig Hilfe für die Anschaffung und den Umgang für den leichten Einstieg fände ich toll.

Dazu direkt die erste Frage.
Kann ich jeden beliebigen ND-Filter benutzen, vorausgesetzt das Gewinde passt, oder gehen nur die von Kamerahersteller ? Aktuell benutze ich eine Panasonic Lumix FZ200.
Panasonic bietet nur einen ND-Filter an, wobei ich von Zubehörherstellern öfter ganze Sets in unterschiedlichen Stärken gesehen habe.

Ich bin mal gespannt. *g*
klär mich mal bitte auf.

Klar ist, daß ein ND-Filter durch farbneutrale Abdunklung die Verschlußzeit verlängert.

Was ich jedoch bei DIESEM Wunsch, nach verwischtem-fließendem Wasser,
nicht verstehe ist:

Warum verlängerst Du nicht einfach die Verschlußzeit der Kamera?
Ohne dafür den ND-Filter zu benötigen?
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
********nt68:
Kann ich jeden beliebigen ND-Filter benutzen, vorausgesetzt das Gewinde passt, oder gehen nur die von Kamerahersteller

Die Frage kann man mit einem klaren Jein beantworten. Auf der einen Seite, ja, denn der Filter muss keinen Bezug zum Kamerahersteller bzw. Objektivhersteller haben. Wichtig ist nur, dass das Gewinde oder Bajonett passt. Es gilt aber auch die Antwort nein, denn die Qualitätsschwankungen bei ND-Filtern sind recht groß. Billigfilter machen oft mehr Ärger als Vergnügen.

****tor:
Warum verlängerst Du nicht einfach die Verschlußzeit der Kamera?
Ohne dafür den ND-Filter zu benötigen?

Nimm mal an, die Kamera sagt 1/125s Blende 8. Wie willst du da die Verschlusszeit verlängern? Du könntest auf 1/30s, Blende 16 gehen, aber 1/30s ist für eine verwischte Aufnahmen von fließenden Wasser immer noch viel zu schnell.

Mit einem ND64 (auch ND 1,8 oder ND 106 genannt) verlängerst du die Belichtungszeit um das 64-fache, also 1/2s, Blende 8. Das könnte reichen. Mit einem ND1000 (ND 3,0, ND110) verlängerst du die Zeit um das 1000-fache, also auf 8s, Blende 8. Das reicht auf jeden Fall.

Von Haida gibt es einen "Big Stopper", ND32000 (ND 4,5, ND115). 15 Blendenstufen bzw. Zeit mal 32000. Das wären 4 min bei Blende 8.
hmm..
ok, hast natürlich recht.
Ich denke da simpler und ziehe bei Sowas dann zu einer anderen Uhrzeit, mit weniger Tageslicht los.
Bzw. fahre später noch mal hin.
Oder nehme nen niedriger empfindlichen Film.

Danke dafür, aber Weiteres sollten wir besser per PN machen, um den Thread nicht zu stören.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den B+W Graufiltern gemacht.
Auch den 1oooer von Haida habe ich, da bei B+W einfach irgendwo mit der zu bekommenden Größe Schluss war, aber da bin ich nicht ganz so zufrieden. Farbstichig ins Blau.
****51 Frau
19.420 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht ist dieses Video von Benjamin Jaworskyj hilfreich ?

*********nackt Paar
7.438 Beiträge
******afo:
da bin ich nicht ganz so zufrieden. Farbstichig ins Blau

Ja, das ist eine der Schwachstellen der ND-Filter. Sie sollen das ganze Licht von UV bis Infrarot gleichmäßig dämpfen, und das klappt nicht immer. Je stärker die Lichtdämpfung, desto eher tritt dieser Effekt auf. Wenn die Verfärbung gleichmäßig ist, bekommt man die ganz einfach über den Weißabgleich weg, ok, außer bei analog. Kritischer sind Flecken bei Farbe oder Helligkeit, was man bei Billigfiltern finden kann.

Man kann auch Filter hintereinander schalten, dann addiert sich die Filterwirkung, aber auch der mögliche Fehler.

Inzwischen bietet auch B+W ein ND 110 mit Faktor 1000 bzw. 10 Blendenstufen.

Zur Berechnung der Wirkung: die Hersteller verwenden unterschiedliche Angaben. Ein ND1000 entspricht einem ND 3.0 (10 hoch 3 = 1000) bzw. einem ND 110 (110 - 100 = 10). Das Filter verlängert die Zeit um den Faktor 1000 bzw. 10 Blendenstufen (2 hoch 10 ≈ 1000).

Oder ND64 entspricht ND 1.8 (10 hoch 1,8 ≈ 64) entspricht ND 106 (106 - 100 = 6 und 2 hoch 6 = 64).
Ich habe durchaus auch B+W 1000er, aber ich brauchte für meine "Texas-Leica" einen größeren Filter, die gab es halt nicht von B+W (zumindest vor ca. 4 Jahren nicht), deshalb der Haida.
*****Dog Mann
2.671 Beiträge
Themenersteller 
Schon mal Danke für eure Beiträge.

Woran kann ich vor dem Kauf erkennen ob der Filter etwas taugt ?
Auf welche der Merkmale in der Produktbeschreibung muss ich achten ?
....und in welchen Preisbereich sollte ich als Freizeitknipser invenstieren ?

Ich habe zwar keine Profiambitionen, aber Billig-Schrott möchte ich auch nicht rumfliegen haben.
Ein wenig muss ich für mein Geld arbeiten. *lol*
****51 Frau
19.420 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****Dog Mann
2.671 Beiträge
Themenersteller 
Danke für den Tipp.

Du hast mich bei der Gelegenheit auch daran erinnert das ich ein recht umfangreiches Archiv der Chip Foto und Video habe. Sollte ich vielleicht mal sichten.... *g*
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Es gibt vier Aspekte bei der Auswahl

1. Die Glasqualität. Wie plan ist das Glas geschliffen? Irgendeinen leichten Farbstich haben wohl die meisten ND-Filter (besonders die stärkeren), aber der Stich sollte gleichmäßig sein, nicht fleckig, und per Weißabgleich korrigierbar. B+W Filter z.B. neigen wohl zu einem leichten rosastich, während Haida oft zu Blaustichen tendiert (wurde hier bereits gesagt).
Leider gibt kein Hersteller die Glassorte bzw. den Glashersteller an, da kann man nur der Marke vertrauen.

2. Die Vergütung. Günstige Filter sind einfach vergütet, bessere haben eine Mehrfachvergütung, Top-Filter eine Nano-Vergütung.

3. Die Art Fassung. Es gibt drei Materialien: Kunststoff, Alu und Messing. Messing ist die beste Wahl, Messing ist weich und beschädigt nicht das Filtergewinde am Objektiv, wenn mal was verkantet. Dann kommt es darauf an, wie das Glas im Filter montiert wird. Übertragen sich Spannungen im Ring auf das Glas oder ist das Glas federnd gelagert?

4. Die Stärke der Fassung. Je dicker die Filterfassung ist, desto eher treten Vignettierungen an den Rändern auf. Besonders bei starken Weitwinkelobjektiven (weniger als 24 mm Kleinbild) empfehlen sich Slim-Fassungen. Ebenso, wenn du zwei Filter hintereinanderschalten willst.

Welchen nimmst du jetzt? Bei Chip gibt es keinen Filtertest nach Herstellern, der Link führt zu einer allgemeinen Erklärung der Filterwirkung. Es gibt bei Heise einen Test, bei dem 10 Hersteller im Labor getestet wurden, leider kostenpflichtig.
https://www.heise.de/foto/artikel/Test-Graufilter-3590328.html

Ich persönlich kann die Marken Hoya, B+W und Cokin aus eigener Erfahrung als Filterhersteller empfehlen.
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